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die Mythen rund um die Zigarre

Mythen rund um die Zigarre

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Eine Zigarre wird nicht wie eine Zigarette geraucht. Der Genuss einer Zigarre ist alles andere als eine Reflexhandlung, sondern erfordert, dass man sich Zeit nimmt und bestimmte Regeln beachtet, um den ganzen Reichtum dieses anspruchsvollen Vergnügens zu genießen. Wenn man zum ersten Mal in die Welt der Zigarren eintaucht, ist man oft von der Fülle an Regeln und guten Praktiken überrascht, die diese Lebenskunst voraussetzt. Doch auch wenn einige dieser Regeln wirklich dazu beitragen, Ihre Zigarre zu veredeln, ist es nicht so, dass man sie nicht kennt. VerkostungserlebnisAndere sind nur das Ergebnis von Fantasiegebilden ohne jegliche Grundlage. Wie jede andere Disziplin, die Leidenschaft weckt, ist auch die Zigarre nicht frei von Mythen und falschen Vorstellungen.

Kubanische Zigarren sind die besten der Welt

Bis zur kubanischen Revolution waren Zigarren und Kuba in den Köpfen der europäischen Aficionados ein und dasselbe. Kuba war das Land, in dem die spanischen Kolonialherren die "Sikar" entdeckten, und stand über zwei Jahrhunderte lang im Zentrum des Tabakanbaus. Diese miteinander verflochtenen Schicksale trugen dazu bei, den Ruf der Habanos auf internationaler Ebene zu formen. Auch heute noch schwören viele erfahrene Raucher auf kubanische Zigarren.

Kubanische Zigarren profitieren zwar von einem bestimmten Terroir und einer bestimmten Handwerkskunst, die ihnen unbestreitbare Qualitäten verleihen, aber sie haben heute Konkurrenz von anderen Terroirs, die ebenso wertvoll sind. Zigarren aus Nicaragua, der Dominikanischen Republik oder Costa Rica bieten zum Beispiel besonders interessante aromatische Profile, die den kubanischen Zigarren in nichts nachstehen. Bei der Verkostung einer Zigarre sollte man auch bedenken, dass der Geruchseindruck individuell ist und dass die Geschmäcker verschieden sind. So kann eine Zigarre für eine Person exquisit sein, aber nicht allen schmecken.

Je dunkler die Verpackung, desto stärker die Zigarre

Dieser Irrglaube gehört sicherlich zu den am weitesten verbreiteten Mythen unter Zigarrenrauchern. Obwohl Maduro-Deckblätter eine längere Fermentation durchlaufen als Colorado-Deckblätter, erhöhen sie nicht die Stärke einer Zigarre. Die längere Fermentation führt lediglich dazu, dass sich die Aromen einer Zigarre besser entwickeln. Die Stärke einer Zigarre hängt hauptsächlich vom Nikotingehalt ab und damit von der Tabakmischung, die für den Einlagetabak verwendet wird. Es ist daher durchaus möglich, Zigarren zu finden, die mit einem Maduro-Deckblatt umhüllt sind und eine mittlere Stärke aufweisen. Dies ist zum Beispiel bei der  Ashton Aged Maduro.

Je teurer eine Zigarre ist, desto besser ist sie

Der Preis einer Zigarre spiegelt nicht systematisch ihre Qualität wider. Er wird anhand verschiedener Faktoren wie Produktionskosten, Marktlage, Steuern und Gewinnspannen der Einzelhändler bestimmt. In jüngster Zeit haben wir beispielsweise eine Preisexplosion bei einigen Marken der Habanos S.A. erlebt, ohne dass sich an der Qualität der Zigarren etwas Wesentliches geändert hätte. Es handelt sich einfach um eine strategische Erhöhung, die von dem kubanischen Unternehmen beschlossen wurde, um die Preise für Habanos auf den verschiedenen Märkten zu vereinheitlichen. So ist es durchaus möglich, Zigarren von sehr guter Qualität zu einem angemessenen Preis zu finden. Zigarren wie Arturo Fuente Hemingway Kurzgeschichte, VegaFina 1998 VF 52 oder Alec & Bradley Kintsugi Gordo erhielten zum Beispiel Verkostungsnoten zwischen 91 und 92 Punkten beim Aficionado-Zigarre während ihre Preise nicht mehr als 13.- pro Einheit betragen.

Eine Zigarre kann im Kühlschrank aufbewahrt werden

Hier ist wieder ein Mythos, der schon viel Schaden angerichtet haben könnte. Im Gegensatz zu dem, was viele Menschen glauben, halten Kühlschränke Ihre Zigarren nicht frisch. Um ihre Aromen zu bewahren und ihre Brenneigenschaften zu erhalten, muss eine Zigarre in einem speziell dafür vorgesehenen Humidor gelagert werden. Während die idealen Bedingungen für die Aufbewahrung einer Zigarre eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70% und 75% sowie eine Temperatur zwischen 18° und 22°C sind, verfügen Kühlschränke in der Regel über eine Temperatur, die je nach Etage variiert (zwischen -6° und 6°), und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 65% und 90°C. Wenn Sie Ihre Zigarren im Kühlschrank lagern, kann dies dazu führen, dass die Öle schnell austrocknen und Schimmel entsteht.

Eine Zigarre muss auf ihrer ganzen Länge erhitzt werden, bevor sie angezündet wird

Im Gegensatz zu vielen Mythen, die sich um die Zigarre ranken, beruht die Idee, die Zigarre vor dem Anzünden der Länge nach zu erwärmen, auf einer empirischen Logik. Lange Zeit wurden die Deckblätter und Umblätter der Zigarren mit einem mit Zichorie gefärbten Tragantgummi verklebt. Dieser Gummi verlieh den Zigarren eine gewisse Säure und konnte das Aromaprofil beeinträchtigen. Es war daher ratsam, die Zigarren der Länge nach leicht zu erwärmen, um den Geschmack des Gummis abzuschwächen. Diese Technik erwies sich in der Vergangenheit zwar als nützlich, ist heute aber nicht mehr notwendig. Heutzutage werden die Deckblätter der Zigarren nämlich mit einem geschmacklosen Gummi fixiert.

Weiße Asche steht für eine Qualitätszigarre

Die Farbe der Asche einer Zigarre spiegelt den Nährstoffgehalt des Bodens wider, auf dem der Tabak angebaut wurde. Weiße Asche weist auf eine hohe Konzentration von Kalzium, Phosphor und Magnesium im Tabak hin, während eine dunklere Asche einen höheren Anteil an Kalium aufweist. Die Farbe der Asche hat also mehr mit der Art des Bodens zu tun, aus dem Ihre Zigarre stammt, als mit ihrer Qualität. Kubanische Zigarren haben in der Regel eine dunklere Asche als dominikanische Zigarren, sind aber dennoch von geringerer Qualität.

Die Stärke und der Körper einer Zigarre sind ein und dasselbe

Viele Aficionados verwechseln die Begriffe "Stärke" und "Körper", wenn sie über die Eindrücke sprechen, die eine Zigarre hinterlässt. Diese beiden Begriffe beziehen sich jedoch auf zwei unterschiedliche Realitäten.

Die Stärke einer Zigarre bezieht sich auf die physiologische Wirkung des Tabaks. Sie wird in der Regel durch den Nikotingehalt der Zigarre beeinflusst, kann sich aber auch auf den Grad der Würze beziehen. Der Körper bezieht sich auf die Tiefe und Breite der Aromen in einer Zigarre. Es ist also durchaus möglich, eine kräftige Zigarre zu genießen, ohne dass sie stark ist.

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